Berlin, 19. Januar 2017. Zum Familiennachzug von Migranten erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:
„Die von Innenminister Thomas de Maizière verkündeten Asylzahlen von 280.000 nur im Jahr 2016 sind schon viel zu hoch. Dass sie aber bei weitem nicht das ganze Ausmaß der anhaltenden Asylkatastrophe darstellen, zeigen unter anderem nun auch die Zahlen zum Familiennachzug. Weit über 100.000 Visa für den Nachzug von Angehörigen wurden allein 2016 ausgestellt. Keiner davon ist in der Asylstatistik enthalten.
Schutzsuche darf kein Migrationskonzept sein. Durch den privilegierten Anspruch auf den Nachzug von Familienangehörigen, geschieht aber genau das.
Die Bundesregierung hat eine Migrationskrise beispiellosen Ausmaßes zu verantworten. Anstatt den Nachzug von Familienmitgliedern für Flüchtlinge zu ermöglichen, muss endlich mehr Anstrengung darauf verwendet werden, dass diejenigen Migranten, die bereits in Deutschland sind, möglichst schnell wieder in ihre Heimat zurückkehren, zum Beispiel durch die Einrichtungen von Schutzzonen in den Herkunftsgebieten.“