Berlin, 3. April 2020. Bundesvorstandsmitglied Stephan Protschka, Agrarpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, begrüßt das Einschwenken der der Bundesregierung in Bezug auf die Einreiseerlaubnis für Saisonarbeiter aus Osteuropa für die Landwirtschaft. Da inzwischen kritische Zeitpunkte für das Anpflanzen und den Erntebeginn überschritten sind, sollten nun die Voraussetzungen geschaffen werden, dass möglichst viele Erntehelfer einreisen können, um die verlorene Zeit wettmachen zu können:
„Ich begrüße die Entscheidung der Bundesregierung, nun doch eine begrenzte Zahl an osteuropäischen Saisonarbeitskräften für die Landwirtschaft einreisen zu lassen. Letztlich hat die Bundeslandwirtschaftsministerin einsehen müssen, dass es nicht ausreicht unerfahrene inländische Erntehelfer zu mobilisieren.
Ohne die wichtigen erfahrenen und qualifizierten Erntehelfer aus Osteuropa wäre der Großteil der Obst-, Gemüse-, Wein- und Hopfenernten gefährdet gewesen. Der Druck der AfD-Fraktion hat also Gott sei Dank gewirkt. Leere Obst- und Gemüseregale während der derzeitigen Corona-Pandemie wären eine Katastrophe gewesen.
Ich befürchte nur, dass die Entscheidung der Bundesregierung wieder mal viel zu spät kommt und bei weitem nicht ausreichen wird. Die Pflanzarbeiten, beispielsweise für Salate, Kohl und viele andere Gemüsearten, sind bereits in vollem Gange. Daneben steht die Ernte bei Spargel, Rhabarber, Salaten, Erdbeeren und Salatgurken an.
Die Bundesregierung hätte von Anfang an auf die AfD-Fraktion hören und die Einreisegenehmigungen für osteuropäische Saisonarbeitskräfte sofort erteilen sollen. Es bleibt zu hoffen, dass das nun verbleibende kleine Zeitfenster ausreichen wird, damit die Landwirte genügend Saisonarbeitskräfte finden und ins Land holen können. Die Sicherung der Obst- und Gemüseernten hat jetzt oberste Priorität in der Landwirtschaft“, sagt Protschka.