Berlin 23. April 2020. Bundesvorstandsmitglied Stephan Protschka spricht sich am heutigen „Tag des deutschen Bieres“ für die finanzielle Unterstützung von Brauereien und die vorsichtige Öffnung von Wirtshäusern aus:
„Der Freistaat Bayern hat mit über 650 Brauereien die meisten Braustätten Deutschlands. Der überwiegende Teil davon sind jahrhundertealte, familiengeführte Traditionsbetriebe. Leider sind durch die Corona-Krise derzeit viele dieser Brauereien, die fast ausschließlich von Volks- und Vereinsfesten sowie ihrer eigenen Wirtshausbrauerei leben, in ihrer Existenz bedroht.
Weil im Zuge der Coronavirus-Pandemie Kneipen und Restaurants geschlossen haben, alle Volksfeste abgesagt wurden und der Export weggebrochen ist, fehlt den Brauereien der Hauptumsatz. Vor allem die kürzlich verkündete Absage des Münchner Oktoberfestes ist ein schwerer Schlag für die bayerischen Brauereien.
Im Gegensatz zu anderen Konsumbereichen können Brauereien und Gastwirte verlorene Umsätze nicht nachholen. Kredite und Stundungen helfen den Brauereien und Gastwirten deshalb nicht weiter. Die Branche braucht dringend nicht rückzuzahlende Hilfsgelder. Damit die Gastronomie schnellstmöglich wieder öffnen kann, muss die Bundesregierung außerdem genügend Schutzmasken mit FFP2/3-Standard zum Schutz des Personals bereitstellen.
Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, ist obendrein noch die diesjährige Hopfenernte in ernsthafter Gefahr, weil die osteuropäischen Saisonarbeitskräfte fehlen. Ohne Hopfen kein Bier. Die AfD hat deshalb im Deutschen Bundestag umfangreiche Anreize für inländische Erntehelfer gefordert sowie Sondereinreisegenehmigungen für die erfahrenen, osteuropäischen Erntehelfer. Gemeinsam werden wir die heimischen Brauereien und Wirtshäuser retten und die diesjährige Hopfenernte sichern. Hopfen und Malz, Gott erhalt´s.“