Berlin, 14. August 2020. Nachdem noch zu Beginn des Jahres in Deutschland keine ausreichende Schutzausrüstung zur Verfügung stand und Gesichtsmasken von Bundeskanzlerin Merkel pauschal als „Virenschleudern“ bezeichnet wurden, plant Bundesgesundheitsminister Spahn nun plötzlich, 250 Millionen Masken im Wert von 275 Millionen Euro an andere Staaten zu verschenken.

Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher meint, die Solidarität der Bundesregierung müsse sich zunächst auf die Bevölkerung im eigenen Land erstrecken, bevor man Geschenke im Wert dreistelliger Millionenbeträge ans Ausland macht:

„Die katastrophale Fehlplanung des Bankkaufmanns Spahn, der bei der Führung eines Ministeriums mehr als hilflos agiert, hat nun zur Folge, dass die eigene Bevölkerung sich Tücher und Lappen in das Gesicht hängt und Masken ins Ausland verschenkt werden sollen.

Masken, die die Bürger in Deutschland wegen der in weiten Teilen geltenden Maskenpflicht selber dringend benötigen und – meist überteuert – selber für sich und ihre Kinder kaufen müssen. Bei aller Solidarität zu Regionen, die auch betroffen sind: zunächst einmal sollte ein Minister die Schutzausstattung der Bevölkerung jenes Landes im Auge haben, für das er ein Ministerium leitet. Man könnte die Masken gratis an Schul- und Kita-Kinder in Deutschland verteilen, um Familien zu entlasten.

Zwingend erforderlich ist aber Spahn, der mit der aktuellen Lage mehr als überfordert ist, endlich abzusetzen: die Geschichte der Anschaffung von Masken, ihrer versäumten Bezahlung und nun der geplanten Schenkung ist eine absurde Chronologie des gescheiterten Möchtergern-Kanzlerkandidaten Spahn.“

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