Berlin, 3. Juni 2022. Eine Gruppe verschiedener Wissenschaftler veröffentlichte vor kurzem ein 50-seitiges Dossier und einen dazugehörigen Aufruf, in welchen der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland scharf kritisiert wird. Es wird unter anderem der Vorwurf ausgesprochen, Kinder und Jugendliche würden in den Formaten der Öffentlich-Rechtlichen durch Falschinformationen und Transgender-Propaganda ideologisiert und frühsexualisiert. Zudem würden gezielt biologische Falschinformationen verbreitet, wie beispielsweise die immer wiederkehrende Behauptung, es gebe mehr als zwei Geschlechter und Geschlecht sei frei wählbar. In diesem Zusammenhang werden Beiträge von ARD- und ZDF-Formaten bzw. jene von „funk“ kritisiert.

Die Reaktion des linken Milieus in den sozialen Medien ließ daraufhin nicht lange auf sich warten: Namenhafte deutsche Politiker linksgerichteter Parteien wie beispielsweise der Grünen-Abgeordnete Sven Lehmann machten ihrem Ärger über die Kritik an den öffentlich-rechtlichen Formaten auf ihren Social-Media-Kanälen Luft. So bezeichnete Lehmann die Kritik der Wissenschaftler als „Hetz-Beitrag gegen queere Aufklärung“. Auch der politische „Influencer“ Sebastian Hotz – in sozialen Medien besser bekannt als „El Hotzo“ –, welcher als Autor für das „ZDF Magazin Royale“ tätig ist und des Öfteren in diversen „funk“-Formaten auftritt, reagierte auf die Aussagen der Wissenschaftler und stellte die These auf, wenn jemand bei der „Sendung mit der Maus“ ununterbrochen an Sex denke, sei dies nicht das Problem der Sendung, sondern das des Zuschauers.

Darüber hinaus wurde der Axel-Springer-Verlag als Reaktion auf einen in der „WELT“ veröffentlichten Meinungsartikel, in welchem den Wissenschaftlern und deren Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen Recht gegeben wurde, von der bevorstehenden Job- und Karrieremesse „STICKS & STONES“ ausgeladen, mit welcher dieser bisher kooperiert hatte. Als Grund wurde angegeben, besagter Artikel mache „Stimmung gegen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sowie deren Repräsentanz“, verbreite „LGBTIQ+-feindliche Aussagen“ und „vergifte die öffentliche Debatte“.

Joachim Paul, Mitglied im Bundesvorstand, erklärt:

„Die berechtigte und wissenschaftlich fundierte Kritik an diesen Formaten hat erwartungsgemäß den Hass des linken Milieus nach sich gezogen. Kritiker sollen nun – wie in der bunten Gesellschaft üblich – ‚gecancelt‘ und mundtot gemacht werden. An diesem Fall lässt sich gut zeigen, dass die Debattenkultur in Deutschland seit Jahren auf dem Rückzug ist – auch eine Folge der gesellschaftlichen Dominanz der deutschen Linken, allen voran der Grünen.

In diesen Verhältnissen können unbedarfte Twitter-Clowns wie Hotz eine gefährliche Macht ausüben und Kritiker sozial beschädigen. Sie müssen nämlich mit Drohungen und Übergriffen rechnen. ARD, ZDF und Co. sollten sich nicht nur mit der Kritik an ihren Formaten auseinandersetzen, sondern auch einmal über die aggressive Stimmungsmache gegen Kritiker und der von ihnen mitbefeuerten ‚Cancel Culture‘ berichten – und das möglichst selbstkritisch. Immerhin gehört der zwangsgebührenfinanzierte Staatsfunk auch Bürgern, die nicht links wählen, sondern eine konservative Einstellung haben.“

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