Berlin, 14. Oktober 2022.
Laut jährlich erhobener Umfrage der R+V-Versicherung befürchten 58 Prozent der Befragten, dass Wohnraum zunehmend unbezahlbar wird. Für viele Menschen gestalte sich die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung mittlerweile als „unüberwindbare Barriere“. Gleichzeitig steckt die Wohnungswirtschaft in der Falle. Baukosten sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent gestiegen. Hinzu kommen Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Rekordzuwanderung und unklare Förderbedingungen. Hierzu erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Carlo Clemens:
„Wenn Familien mehr als die Hälfte ihres Einkommens fürs bloße Wohnen ausgeben müssen und dazu noch explodierende Heiz- und Stromkosten kommen, bleibt kaum etwas zum Leben. Vor allem im bezahlbaren Segment in Ballungsräumen fehlen hunderttausende Wohnungen. Leider setzt der nun vorgestellte Maßnahmenkatalog des durch die Regierung eingesetzten ‚Bündnisses bezahlbarer Wohnraum‘ keine Impulse bei der Senkung der Baukosten. Im Gegenteil: trotz des eklatanten Wohnraummangels werden überzogene Energieeffizienzstandards im Bau und hochkomplexe Anforderungen der ‚Wärmewende‘ gesetzlich weiter verschärft. Dabei müssten Bauordnungen und Genehmigungsverfahren verschlankt werden, um den Neubau zusätzlich zur sozialen Wohnraumförderung anzukurbeln. So verfehlt die Ampel-Koalition auch für die nächsten Jahre ihre vollmundigen Neubauziele von 400.000 Wohneinheiten pro Jahr.“