Berlin, 4. April 2016. Zum geleakten IWF-Protokoll erklärt AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen:
„Der IWF hat allen Grund, sich nicht an der weiteren Insolvenzverschleppung Griechenlands zu beteiligen. Griechenland ist bereits seit 2010 faktisch zahlungsunfähig. Der IWF hat damals, genau wie die Euroländer, mit seinen Grundsätzen gebrochen, als er in die Finanzierung eines bankrotten Staates eingestiegen ist.
Im Gegensatz zu den Eurostaaten hat sich beim IWF aber inzwischen die Einsicht durchgesetzt, dass hier ein schwerer Fehler gemacht wurde. Nun will man dort Schadensbegrenzung betreiben und versucht sich möglichst zügig aus der sogenannten ‚Griechenlandhilfe‘ zu verabschieden.
Leider versucht die deutsche Bundesregierung dagegen wahrheitswidrig immer noch den Eindruck zu erwecken, die Eurokrise sei überwunden. Da dürfte ihr die Veröffentlichung des IWF-Protokolls gar nicht gefallen. Es wird damit nämlich immer offenkundiger, worauf die AfD und viele Experten schon seit Jahren hinweisen: Die vielen ‚Rettungs‘-Milliarden an Griechenland werden über kurz oder lang komplett abgeschrieben werden müssen. Gerettet wurden damit einzig und allein – überwiegend südeuropäische – Banken, die mit Steuergeldern rekapitalisiert wurden. Dem deutschen Steuerzahler dagegen wird immer klarer, dass er von Merkel unverantwortlich hinters Licht geführt wurde, als sie verkündete, Griechenland werde das alles samt Zinsen zurückzahlen.“