Berlin, 7. April 2016. Zur Schuldenkrise in Griechenland erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:
„Die Journalisten könnten es sich leicht machen und einfach wieder die alten Artikel der letzten Jahre hervorholen, ein paar Daten und Details ändern und fertig wäre der aktuelle Bericht zur griechischen Schuldenkrise. Es ist mittlerweile Jahr für Jahr die gleiche Dramaturgie. Griechenland ist pleite. Damit das nicht auch de jure eingestanden werden muss, Forderungen nicht abgeschrieben werden müssen, braucht das Land nochmal mehr Geld, um die Gläubiger zu bedienen. Bis zum Stichtag streiten sich dann die Vertreter der Troika medienwirksam über Konditionen und Bedingungen. Griechenland soll Reformen zusagen. Griechenland protestiert, sagt aber im letzten Moment zu. Alle feiern Merkel, die sich ‚durchgesetzt hat‘. Das Geld kann fließen. Ein halbes Jahr passiert gar nichts – und dann geht die Komödie wieder von vorne los.
Das einzige was sich tatsächlich ändert, sind die Haftungsrisiken. Sie steigen vor allem für den deutschen Steuerzahler stetig weiter, während private Spekulanten gute Gewinne machen, die Ihnen mit den sogenannten ‚Rettungsgeldern‘ ausgezahlt werden. Die Rettungsgelder kommen bei den Menschen im Übrigen nie an, sondern sind ein steuerfinanziertes Bail-out von Großbanken.
Diese Farce, unter der die Griechen kurzfristig, die Deutschen langfristig zu leiden haben, muss endlich beendet werden. Griechenland braucht einen klaren Schuldenschnitt und muss in den organisierten Konkurs gehen. Nur so kann das hoffnungslos überschuldete Land in absehbarer Zeit wieder auf die Beine kommen. Mit jedem Tag, an dem man sich dieser Erkenntnis länger verweigert, wird diese Endloskrise für alle Beteiligten immer teurer.“