Berlin, 24. Mai 2016. Im Nachgang zum Treffen zwischen Vertretern des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) und Mitgliedern des Bundesvorstandes der AfD erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD, Albrecht Glaser:

„Das Gespräch wurde zu keinem Zeitpunkt auf Augenhöhen geführt. Die Relativierung des NSDAP-Vergleiches ist nicht erfolgt. Damit ist die Gesprächsgrundlage für uns entfallen.

Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Verschleierung eine Beschneidung der Rechte von Frauen darstellt, obschon der Schleier nicht zwingend für die Ausübung muslimischen Glaubens erforderlich ist. Ich weise in dem Zusammenhang darauf hin, dass das Zölibat für die Ausübung des christlichen Glaubens genau so wenig relevant ist. Die AfD-Delegation warf die Frage auf, wie der ZMD zu Mischehen von Muslimen und Christen steht. Auch darauf erhielten wir keine Antwort.

Besonders eklatant erachten wir die Tatsache, dass Herr Mazyek die Kairoer Erklärung, die nach wie vor Grundlage für die Zugehörigkeit zur weltweiten Gemeinschaft der Muslime darstellt, im Gespräch als ‚kalten Kaffee‘ bezeichnet hat.

Ich erachte dieses Verhalten als ein gestörtes Verhältnis zur Meinungsdemokratie. Ein Bruch der Geschichte wird nicht durch die demokratische Wertegemeinschaft herbeigeführt, sondern durch die Scharia. Die Grundlagen des Islam sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.“

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