Berlin, 2. September 2021. SPD-Politiker Karl Lauterbach und die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für eine Drittimpfung bestimmter Gruppen. Laut dem STIKO-Vorsitzenden Mertens sei die Vorarbeit dazu im Gange. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte widerspricht unterdessen dem Robert-Koch-Institut: Die Delta-Variante des Corona-Virus treffe Kinder und Jugendliche nicht stärker als die Varianten zuvor.
Dazu erklärt Alice Weidel, stellvertretende Bundessprecherin und Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl:
„Die STIKO hat sich bereits bei ihrer Impfempfehlung für Minderjährige ab zwölf dem Druck der Politik gebeugt. Dabei ist für Kinder und Jugendliche das Risiko schwerer Krankheitsverläufe anscheinend auch im Fall der Delta-Variante nicht höher.
Jetzt muss sich die STIKO standhaft zeigen und genau erwägen, für wen eine Drittimpfung nötig ist. Lässt die Wirkung der Impfstoffe so schnell nach, wie Untersuchungen aus Israel und Oxford zeigen, könnten bald nur dreifach Geimpfte als geimpft gelten.
Wir dürfen nicht in eine Spirale aus Impfzwang und Freiheitsentzug geraten. Sonst gibt es niemals ein Zurück zur Normalität.“