Berlin, 11. November 2016. Zur Wirtschafts- und Sozialpolitik in Deutschland erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:

„Die Belastung der Mittelschicht in Deutschland ist bei weitem zu hoch. Facharbeiter, Angestellte und kleine Mittelständler sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft, die von der Politik viel zu stark vernachlässigt wird. Die Einkommensteuerbelastung, besonders durch die kalte Progression, muss endlich bekämpft werden. Besonders junge Familien leiden darunter. Dabei haben gerade sie in allen Lebensbereichen mit steigenden Kosten zu kämpfen.

Die Menschen erleben, dass ihre Mieten immer weiter steigen. Sie erleben, dass ihre Stromrechnung immer teurer wird. Gesundheitskosten, Kosten für Nahrungs- und Genussmittel in all diesen Bereichen steigen die Preise. Gleichzeitig soll mehr fürs Alter gespart werden, dank der EZB gibt es dafür aber noch nicht einmal Zinsen, sondern bald sogar Strafzinsen.

All diese Entwicklungen sind nicht durch den Markt verursacht. Sie werden durch die Politik der etablierten Parteien bewirkt. Der Benzinpreis wird fast ausschließlich durch Steuern bestimmt. Strompreise steigen nicht etwa dadurch, dass die Energiegewinnung schwieriger wird, sondern weil die Bundesregierung sie durch eine völlig verkorkste Energiewende in die Höhe treibt.

Es sind dabei wiedermal die kleinen und mittleren Einkommen, die von den Maßnahmen der etablierten Politik am meisten belastet werden. Wir treten an, um das zu ändern. Ideologische Fantasien weltfremder Politiker dürfen nicht länger auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ausgelebt werden.

Wir wollen das Steuersystem vereinfachen und  besonders die kleineren Einkommen entlasten. Das heißt, dass bei der Besteuerung des Faktors Arbeit als auch bei den Verbrauchsteuern erhebliche Erleichterungen vorgenommen werden müssen.

Das heißt auch, dass sich Lohnarbeit wieder lohnen muss. Lohndumping darf es nicht geben und schon gar nicht staatlich subventioniert. Das zu verhindern wäre eigentlich Aufgabe der Gewerkschaften. Da diese sich aber lieber damit beschäftigen gegen die AfD zu hetzen, als sich für die Interessen ihrer Mitglieder stark zu machen, brauchen wir in der Konsequenz eine Partei, die sich für sozialverträgliche und vor allem sozialversicherte Lohnarbeit einsetzt.

Die SPD ist schon lange keine Arbeiterpartei mehr, die CDU war es nie, die Grünen können es einfach nicht. Die Partei der arbeitenden Bevölkerung ist die AfD.“

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