Berlin, 29. August 2016. Zu den Äußerungen von Vizekanzler Sigmar Gabriel bezüglich einer Obergrenze für die Aufnahme von Zuwanderern erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:

„Als die AfD als erstes die Obergrenze gefordert hat, lautete der Vorwurf Verfassungsfeindlichkeit. Als es dann die CSU forderte, reagierte die SPD entrüstet. Als selbst der Grüne Boris Palmer die Forderung aussprach, wurde er dafür massiv gescholten. Seit Jahr und Tag trägt Gabriels SPD jeden Unsinn der Kanzlerin mit – teils enthusiastischer als Merkels eigene Partei.

Nun da wieder Wahlen vor der Tür stehen und sich die SPD nach wie vor im freien Fall befindet, dreht sich der SPD-Vorsitzende Gabriel um 180 Grad und redet selbst von einer Art Obergrenze. Derartiger Wahlkampfopportunismus ist beinahe unerträglich. Es ist peinlich und an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten.

Die Nerven bei Gabriel und seinen Genossen liegen offenbar blank, wenn sie bereit sind, zum eigenen Machterhalt ein derartiges Schmierentheater abzuliefern. Die deutsche Sozialdemokratie hatte einst Vertreter von Format. Mit den prinzipienlosen Wendehälsen von heute, wird die Partei nun allerdings eher früher als später zur Bedeutungslosigkeit herabsinken – und das zu Recht.“

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