Berlin, 20. April 2016. Zur Forderung des türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der AfD, Alexander Gauland:
„Die Türkei fordert die Einhaltung des Abkommens mit der EU und drängt auf baldige Umsetzung der Visa-Freiheit. Dass das Abkommen falsch, unnötig, teuer und ein Armutszeugnis für Europa ist, entbindet die Kanzlerin trotzdem leider nicht davon, ihre fragwürdigen Zusagen nun auch einhalten zu müssen.
Sie wird einen dreifach hohen Preis für ihren unsäglichen Kuhhandel mit der Türkei bezahlen:
Erstens werden wir demnächst sehr, sehr viele Türken und Kurden in Deutschland haben, die vollkommen unkontrolliert einreisen dürfen. Das trägt mit Sicherheit nicht zur Verbesserung der derzeit angespannten gesellschaftlichen Lage in Deutschland bei. Zweitens werden wir den türkisch-kurdischen Konflikt, der bereits jetzt schon auf deutschen Straßen immer wieder gewaltsam ausbricht, noch häufiger in unserem Land erleben müssen. Drittens wird Frau Merkel die Auswirkungen dieses Abkommens auch persönlich zu spüren bekommen: Die Wähler werden ihr es mit noch schlechteren Umfragewerten danken.“