Zum aktuellen Frontex-Bericht erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:

„Der Frontex-Bericht muss sehr ernst genommen werden, denn er enthält viele vernünftige Forderungen und einige erschreckende Tatsachen. 2015 hat es mehr als zwei Millionen illegale Grenzübertritte in die EU gegeben, das ist ungefähr 30mal so viel wie im Vorjahr. Zurecht bezeichnet Frontex dies als die größte Migrationskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Natürlich müssen die EU-Außengrenzen geschützt werden und natürlich müssen die Mitgliedstaaten dies gemeinsam tun.

Viel schlimmer jedoch ist die Bilanz, die im Bericht gezogen wird: Die großen EU-Länder, allen voran Deutschland, haben nichts aus den absolut chaotischen Zuständen des letzten Jahres gelernt, im Gegenteil: Man versendet weiterhin falsche Signale und Deutschland befördert nach wie vor eine  Anreizsituation, die die Krise immer weiter verschlimmert.

Merkel bleibt untätig. Das ist nicht nur sträflich uneinsichtig, zumal mittlerweile genügend vernünftige Konzepte zur Lösung der Asylkrise vorliegen, sondern auch grob fahrlässig, da die Balkan-Route parallel zu neuen Routen über Polen und Spanien wieder aufzuleben droht.  Merkel sollte die Vorschläge von Frontex dringend aufnehmen, sonst wird sie zur Wiederholungstäterin.“

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