Berlin, 14. Oktober 2016. Zu den Vorfällen rund um den mutmaßlichen Attentäter al-Bakr erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland:
„Angesichts der Debatte um den Justiz-Skandal in Sachsen muss man sich ernsthaft fragen, ob wir alle noch bei Trost sind. Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Natürlich war es ein Fehler der Behörden, al-Bakr nicht unter besondere Bewachung gestellt zu haben, Staatsversagen war es jedoch nicht. Das eigentliche Staatsversagen hat bereits viel früher stattgefunden und dauert noch immer an.
Die ganze Aufregung um al-Bakr wirkt angesichts der viel größeren Katastrophe vollkommen unverhältnismäßig und wie ein Verdrängen. Der eigentliche Skandal ist der absolute Kontrollverlust an den Grenzen. Die Bundesregierung hat vor dem Migrantenstrom resigniert und nie einen ernsthaften Versuch unternommen, die Schleusen an den Grenzen zu schließen.
Absurd ist, dass der gesamte Staat vor den Einwanderungswellen kapituliert hat und wir debattieren aufgeregt über einen Verfahrensfehler. Das ist das eigentliche Staatsversagen und nicht der Fall al-Bakr, der lediglich einen Behördenfehler darstellt.
Terroristen wie al-Bakr konnten doch nur so weit kommen, weil die Bundesregierung keine Kontrolle über die Staatsgrenzen hat. Es ist vollkommen unsinnig, sich über die Symptome aufzuregen, aber die Krankheit außer Acht zu lassen.“