Berlin, 4. Juli 2016. Zur aktuellen Debatte um die Zukunft der EU nach dem Brexit erklärt das AfD-Vorstandsmitglied Paul Hampel:
„Wie ein Konglomerat von Disharmonien und Misstönen mutet das Verhalten der Spitzenpolitiker in Berlin und Brüssel an. Martin Schulz möchte die EU ganz schnell vertiefen und die Kommission zu einer ‚echten Regierung‘ mit noch mehr Befugnissen machen. Sigmar Gabriel hingegen fordert, die EU solle ‚Ballast abwerfen‘ frei nach dem Subsidiaritätsprinzip. Wolfgang Schäuble will am liebsten die lästige parlamentarische Kontrolle abschaffen und seine Wunschpolitik per Diktat im Kreise der EU-Regierungschefs durchsetzen. Und Jean-Claude Juncker? Der faselt etwas von außerirdischen ‚Führern von anderen Planeten, die uns beobachten‘.
Statt den Brexit als schallende Ohrfeige zu akzeptieren und konstruktive, abgestimmte Lösungsvorschlage zu erarbeiten, übertreffen sich Gabriel & Co. mit undurchdachten, teils wirren Forderungen und Visionen, die einzeln, aber vor allem in ihrer Gesamtheit niemandem mehr zu vermitteln sind. Genau dieses Chaos verschreckt immer mehr EU-Bürger. Die angeschlagene Rest-EU gleicht einem Konzert der Kakophonie ohne Dirigent und Verstand. Dabei wäre die Lösung ganz einfach: Jetzt muss alles darangesetzt werden, für die Briten einen Binnenmarkt zu schaffen und sie nicht zu verprellen. Aber daran denkt derzeit zum Schaden der deutschen Wirtschaft wohl niemand.“