Die Abstands- und Hygienevorgaben können problemlos in Restaurants, Kleinunternehmen und Kirchen eingehalten werden.
AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen MdEP hat gegenüber dpa die von Bundeskanzlerin Merkel in einer Telefonkonferenz am 15. April 2020 mit den Ministerpräsidenten beschlossenen Lockerungen der Corona-Einschränkungen kritisiert und fordert eine schnelle Nachbesserung, damit das öffentliche Leben schneller wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden kann:
„Die beschlossenen Corona-Lockerungen sind in vielen Punkten unverständlich und widersprüchlich. So ist es beispielsweise überhaupt nicht nachvollziehbar, warum Restaurants und Kirchen weiter geschlossen bleiben sollen. Wenn die Menschen Hygiene- und Abstandsregeln im Supermarkt, beim Bäcker, an der Tankstelle und in Autohäusern – die demnächst wieder öffnen dürfen – einhalten können, dann können sie die selbstverständlich auch in Restaurants und in Kirchen einhalten!
Gerade in der Gastronomie gibt es viele kleine Unternehmen, häufig Familienunternehmen, die derzeit um ihr Überleben kämpfen. Da zählt jeder Tag! Die müssen, ausgestattet mit einem individuellen Abstands- und Hygienekonzept, so schnell wie möglich wieder öffnen dürfen.
Und für die Kirchen gilt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein! Gerade in Krisenzeiten, die von vielen Menschen als sehr bedrohlich und beängstigend erlebt werden, spenden gemeinsame Gottesdienste in der Kirche Trost und Hoffnung. Die Kirchen müssen unverzüglich, ebenfalls mit Abstands- und Hygienekonzepten, wieder für gemeinsame Gottesdienste geöffnet werden“, sagt Meuthen.