Berlin, 30. März 2016. Zu den Diskussionen um das sogenannte Helikoptergeld, erklärt der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen:

„Mit dem Helikoptergeld wird eine weitere abstruse geldpolitische Maßnahme in die Diskussion gebracht. Nicht nur, dass die EZB damit ihr Mandat noch weiter überschreiten würde, als sie es ohnehin schon tut. Auch würde wirtschaftlich allenfalls ein Strohfeuer entfacht werden. Die EZB würde noch eine weitere rote Linie überschreiten und endgültig zur Selbstbedienungsgelddruckmaschine mutieren. Die Verzweiflung bei den Währungshütern scheint mittlerweile enorm zu sein. Anders kann man solch absurde Diskussionsbeiträge nicht werten.

Tatsache aber ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt niemand diesen Nonsens ernsthaft in Erwägung zieht. EZB-Chefvolkswirt Praet kokettiert jedoch mit dieser Maßnahme, um der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass die Geldpolitik der EZB noch nicht ausgereizt sei. In Wirklichkeit ist aber genau das der Fall. Die EZB hat seit vielen Jahren eine radikal-expansive Geldpolitik gefahren und ist nun mittlerweile bei negativen Zinsen angelangt. Keine ihrer Maßnahmen hat Wirkung gezeigt. Die jetzige Diskussion zeigt, das Draghi und die EZB mit ihrer Geldpolitik endgültig im Phantasialand angekommen sind.

Die Druckerpresse anzuwerfen, löst niemals die strukturellen Probleme der Eurozone. Diese können nur durch eine grundlegende Neuordnung des Euroraums in kleinere Währungsverbünde mit vergleichbarer Wirtschaftskraft nachhaltig gelöst werden. Dazu gehört nach wie vor der Austritt Griechenlands aus der Eurozone.“

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