Berlin, 6. Juni 2016. Zu Äußerungen von Bundesjustizminister Maas zum Thema Zuwanderung, erklärt der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen:
„Justizminister Maas behauptete gestern in der Talksendung bei Anne Will, Deutschland müsse sechs Millionen Arbeitskräfte über Zuwanderung ins Land holen. Diese Äußerung ist absurd und durch keinerlei Fakten gedeckt. In den kommenden Jahrzehnten wird zwar die Wertschöpfung weiter steigen. Der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft insgesamt geht jedoch zurück.
Der ökonomisch ahnungslose Jurist Maas präsentiert eine ideologiegefärbte Milchmädchenrechnung, die mit der tatsächlichen Bedarfslage nichts zu tun hat. Tatsächlich nutzt die Steigerung des Angebots an Arbeitskräften ausschließlich einigen Arbeitgebern. Diese können dann niedrigere Löhne bezahlen. Wenn Fachkräfte so dringend benötigt werden, warum reicht dann ein durchschnittliches Facharbeitergehalt schon lange nicht mehr aus, um eine Familie zu ernähren?
Maas bemüht hier wieder einmal billigen Populismus und spielt damit das Spiel der Lobbyisten. In Zukunft sollte er sich mit Wirtschaftsprognosen zurückhalten und sich um sein eigenes Ministerium kümmern. Dort gibt es wahrlich genug offene Baustellen.“