Berlin, 29. August 2016. Zur Forderung von der Leyens, die Bundeswehr solle mehr Frauen und Bewerber mit Migrationshintergrund einstellen, da der „Blick einer homogenen Gruppe eindimensionaler auf Risiken und Chancen“, sei, erklärt der ehemalige Oberst im Generalstabsdienst und AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Frau von der Leyens Forderung, die Bundeswehr müsse bunter werden und mehr Frauen und Bewerber mit Migrationshintergrund einstellen, passt in eine Reihe mit der dummen Bemerkung Herrn Schäubles, dass Abschottung Europa in Inzucht degenerieren lassen würde. Buntheit um jeden Preis und ohne Sinn und Verstand, auch auf die Gefahr hin, dass die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr noch mehr leidet, als sie schon in der dreijährigen Amtszeit von der Leyens gelitten hat. Man wird das Gefühl nicht los, dass in Deutschland eine Politiker-Clique an der Macht ist, die das Land sehenden Auges, bewusst an die Wand fahren will.

Schlagzeilen kurz vor einem Wochenende sind Frau von der Leyens Spezialität. Keine Forderung kann zu hanebüchen oder ausgefallen sein, damit sie es auf die Titelseite schafft. Leider sind diese Schlagzeilen ihre einzigen Erfolge, die sie im Verteidigungsministerium vorzuweisen hat. Ihre Bilanz ist verheerend. Sie ist auf ganzer Linie gescheitert. Alle ihre großspurigen, stets medienwirksamen Ankündigungen wurden nicht umgesetzt. Ob es um die angekündigte Reform des Beschaffungswesens, die propagierte Modernisierung oder die Steigerung der Attraktivität der Streitkräfte geht: nichts hat sie bisher erreicht. Es ist ihr nicht einmal gelungen, den mittlerweile bescheidenen Personalbestand der Bundeswehr von 185.000 Soldaten zu halten. So ist die Gesamtstärke der Streitkräfte in ihrer Amtszeit im Juli auf 167.000 Soldaten abgesunken. Geschafft hat sie allerdings, dass die Truppe heillos überfordert, schlecht ausgerüstet, immer schlechter ausgebildet und demotiviert ist. Die Bundeswehr ist nur noch bedingt einsatzbereit.

Wer sich den aktuellen Zustand der deutschen Streitkräfte anschaut, muss erschrecken. Fast wünscht man sich wieder einen Herrn de Maiziere oder Jung zurück, die zwar um keinen Deut besser waren, aber zumindest versucht haben, etwas zum Besseren zu ändern. Das kann man dieser Ministerin nicht nachsagen. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland war die Amtsführung eines Verteidigungsministers schlechter. In der Schule würde man zu ihrer Amtsführung sagen, setzen, sechs.“

Drucken