Im nordrhein-westfälischen Solingen kam es am Freitag (23. August 2024) bei einem sogenannten „Festival der Vielfalt“ zu einem tödlichen Messeranschlag durch einen syrischen Tatverdächtigen. Der 26-jährige Issa Al H. tötete drei Menschen mit einem Messer und verletzte acht weitere Personen, vier davon lebensgefährlich. Bei den Todesopfern handelt es sich um eine 56-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 56 und 67 Jahren.
Der Täter stach gezielt auf die Hälse seiner Opfer ein und konnte anschließend flüchten, bevor er sich nach rund 24 Stunden bei der Polizei stellte. Inzwischen hat sich der sogenannte „Islamische Staat“ zu dem Terrorangriff bekannt. Da der Täter illegal nach Deutschland eingereist war, sollte er eigentlich schon im vergangenen Jahr abgeschoben werden. Die zuständige Ausländerbehörde Bielefeld agierte jedoch passiv und versuchte nur einmal, den Syrer in seiner Unterkunft in Paderborn anzutreffen. Aufgrund dieser Versäumnisse konnte der Täter nach dem Ablauf einer sechsmonatigen Abschiebefrist trotz seiner illegalen Einreise einen sogenannten subsidiären Schutzstatus erhalten, sodass ihm der weitere Verbleib in Deutschland ermöglicht wurde. Dieser subsidiäre Schutzstatus wurde durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gewährt.