Berlin, 16. Oktober 2019. Zum Welternährungstag fordert die AfD eine Kehrtwende in der Landwirtschaft. Ziel sollte sein, dass sich alle Schichten der Bevölkerung eine ausreichende und gesunde Ernährung leisten können.

Stephan Protschka, Bundesvorstandsmitglied und landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD im Bundestag, erklärt dazu:

„Der Überfluss an Lebensmittelware in unseren Supermärkten täuscht über ein gravierendes Problem unserer Gesellschaft hinweg. Ein Großteil unserer Bevölkerung lebt von billigster Massenware, die wir auf Dauer nicht empfehlen können. Nachhaltig wertvoll erzeugte Lebensmittel aus einem vielfältigen Sortiment von regionaler Qualität werden zunehmend ein Privileg einer schwindenden Mittelschicht. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden.

Den heutigen Welternährungstag möchte der Arbeitskreis für Ernährung und Landwirtschaft der AfD im Deutschen Bundestag nutzen, um auf die steigende Zahl von Tafeln in Deutschland aufmerksam zu machen. Die Zahl der von Armut betroffenen Rentner und Kinder steigt besorgniserregend. Nach Berechnungen einer Bertelsmann-Studie werden in 20 Jahren über 21 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner betroffen sein. Bei Kindern in Deutschland sieht es schon jetzt viel dramatischer aus. Für rund 31 Prozent aller Kinder reicht das Geld der Familien nicht aus, sie mit vielfältigem und ausgewogenem Essen zu versorgen. Für zwei Drittel davon dauert dieser Zustand über mehrere Jahre an.

Deshalb setzt die AfD auf eine Korrektur in der Landwirtschaftspolitik, die seit Jahrzehnten ein Sterben der Familienbetriebe zugunsten von massenproduzierenden Großbetrieben nicht verhindert. Im Ergebnis werden in den übervollen Lebensmittelregalen vieler Supermärkte Massen spottbilliger Produkte angeboten, während qualitativ gesunde und biologisch erzeugte Lebensmittel mit hohen Preisen aufwarten. Hier will die AfD ansetzen, denn vor allem die mittelständischen Familienbetriebe produzieren nachhaltiger und regionaler. Kurze Wege, die regionale Verarbeitung der Produkte und die Verbundenheit mit ihren Böden und Tieren sind die Basis hierfür. Skandale wie jüngst bei den Wilke-Wurstwaren oder den Eiern aus den Niederlanden wissen Familienbetriebe durch Bodenständigkeit und regionaler Verbundenheit zu vermeiden. Das sorgt für mehr Lebensqualität durch gesünderes Essen für alle Schichten unserer Bevölkerung“, so Protschka.

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