Berlin, 23. September 2016. Zu den BREXIT-Verhandlungen mit Großbritannien erklärt AfD-Vorstandsmitglied Alice Weidel:
„Frau Merkel versucht die EU dazu zu zwingen, bei den BREXIT-Verhandlungen mit Großbritannien den Freihandel bedingungslos an die Zuwanderungs-Freizügigkeit zu knüpfen. Um das ideologische Zwangsgebilde der EU, das bereits an allen Ecken und Enden kracht, nach dem BREXIT künstlich am Leben zu erhalten, soll Großbritannien nun erpresst werden. Man droht dem Land, es von seinen gewachsenen Handelsbeziehungen abzuschneiden, wenn es sich nicht der perversen EU-Ideologie grenzenloser Migration unterwirft.
Frau Merkels perfide Verhandlungstaktik scheint nun zu lauten: Der freie Warenverkehr, der im Interesse aller europäischen Völker liegt, soll nur erhalten bleiben, wenn Großbritannien auch die schädlichen Freizügigkeitsregeln für Zuwanderer beibehält. Hier werden zum Zweck politischer Erpressung zwei Dinge künstlich miteinander verknüpft, die nicht das Geringste miteinander zu tun haben.
Weder in der Theorie, noch jemals zuvor in der Geschichte und auch nicht in der politischen Gegenwart der modernen Welt gibt es einen Zusammenhang zwischen freiem Handel und freier Zuwanderung. Nirgendwo auf der Welt, außer in der EU, garantieren Freihandelszonen, Zollunionen oder andere Wirtschaftsbündnisse eine ungezügelte Zuwanderungsfreiheit. Kein einziges Land außerhalb der EU verknüpft den Abbau von Handelshemmnissen mit einer totalen Grenzöffnung.
Dass wir uns durch einen solchen Handelskrieg mit Großbritannien – ähnlich wie schon bei den Russlandsanktionen – in erster Linie selber schaden, stört das Brüsseler EU-Regime nicht im geringsten. Es sind ja nur die europäischen Völker, die diese Zeche bezahlen müssen. Und die sind ohnehin aus Brüsseler Sicht anscheinend nur noch zur Einschmelzung vorgesehen.
Die Briten dürfen sich nicht erpressen lassen und müssen ihren Weg nun konsequent weitergehen. Sollte die Kanzlerin an ihrer destruktiven Taktik festhalten, so werden die Rest-EU und vor allem Deutschland die Leidtragenden sein.”