Berlin, 18. August 2016. Da der Markt für Staats- wie Unternehmensanleihen von der EZB bald völlig leergekauft sein könnte, empfehlen einige Ökonomen nun, die EZB solle zusätzlich auch noch Aktien kaufen. Dazu erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:
„In den Medien ist euphemistisch vom nächsten ‚Tabubruch‘ die Rede, dabei handelt es sich in Wahrheit um nichts anderes als fortgesetzten Rechtsbruch, der hier vorgeschlagen wird. Schon mit der Staatenfinanzierung durch Anleihekäufe überschreitet die EZB ihr Mandat. Mit dem Kauf von Unternehmensanleihen bewegt sie sich völlig außerhalb davon. Nun wird vorgeschlagen, sie solle auch noch Aktien aufkaufen.
Damit würde sie zu einem Markteilnehmer ohne Kauflimit. Der Markt selber würde endgültig ad absurdum geführt werden. Die EZB könnte so den Aktienmarkt und damit die Unternehmen nach Belieben lenken. Es wäre der Weg in eine Wirtschaftsdiktatur durch die Zentralbank – der Weg in den Sozialismus.
Das Mittel der Geldpolitik taugt langfristig nicht zur Stabilisierung des Wirtschaftssystems. Der Beweis wird durch ihr Versagen seit Jahren geführt. Schon aus dem Grund ist es auch nicht der Auftrag einer Zentralbank Wirtschaftsförderung und Industriepolitik zu betreiben. Sie soll die Preisstabilität gewährleisten und nicht mehr. Was derzeit geschieht, ist eine massive Vernichtung von Wohlstand und Werten, die die EZB unter Missachtung ihres Mandats verursacht. Diese schädliche und völlig uferlose Geldpolitik wird betrieben, um den klinisch toten Patienten ‚Euro‘ weiter künstlich am Leben zu erhalten. Mit diesem geld- und wirtschaftspolitischen Wahnsinn muss endlich Schluss gemacht werden.“